Geschichte des Geyer-Schlosses
1267 wurde ein Crafto de Reinholdisbrunne in einer Urkunde des Deutschen Ordens genannt.
Große Teile des nicht mehr vorhandenen Nordflügels und Teile des Südflügels (zumindest im Bereich der Keller) stammen aus dieser Zeit.
1552 Bau des Westflügels.
1562 Albrecht von Bieberehren kommt in den Besitz des Nordbaus und lässt sein Wappen dort über dem Eingang anbringen.
1569 Bau des Ostflügels durch die Motschidler von Ebermannstadt.
1587 Erwerb des Schlosses durch Phillipp Geyer von Giebelstadt für 23000 Gulden und sofortiger Beginn der Umbauarbeiten die 1588 bereits vollendet waren. Bei diesem Umbau wurden die Arkaden auf der Ost- und Westseite des Hofes errichtet, mit darüber liegenden Galerien. Ebenso der Bau des Treppenturmes und die Verlegung des Kellereinganges an seine jetzige Stelle.
Die Bauarbeiten wurden von Michel Niklas, einem Bildhauer aus der Gegend durchgeführt. Von ihm stammt auch die Wendeltreppe im Creglinger Romschlösschen. Nachdem er mit dem Umbau des Schlosses fertig war, baute er im Auftrag des Röttinger Amtmannes Georg Siegmund von Adelsheim das Portal der Friedhofskirche in Röttingen. Im Anschluss wurde er mit dem Wiederaufbau des Schlosses in Wachbach vom Amtmann beauftragt. Auch das Prunkportal dort stammt von ihm.
Nach dem Aussterben der Familie Geyer fiel das Reinsbronner Schloss an die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, welche die Oberhoheit hatten. Später kam es durch verschiedene Vererbungen an das Haus Preußen.
Häufig wechselnde Besitzer führten dazu, dass das Schloss Anfang des 19. Jahrhunderts als sog. Armenhaus des Dorfes genutzt wurde. Insgesamt 8 Familien lebten zeitweise verteilt auf 30 Räume.
Sowohl fehlende finanzielle Mittel, als auch die Bereitschaft Verantwortung für das Schloss zu übernehmen, trugen zum stetigen Verfall des Gebäudes bei. Umbauarbeiten 1923 beeinträchtigten die Statik, so dass die Nordostecke mit Volutengiebel einstürzte und den Nord- und Ostflügel so stark beschädigten, dass der Nordflügel komplett und der Ostflügel teilweise abgetragen wurden. Das Baumaterial wurde verkauft und neue Häuser gebaut, die zum Teil heute noch in der Gemeinde Reinsbronn zu sehen sind.
1967 wurde das Schloss von den Vorbesitzern in einem sehr desolaten Zustand erworben und die noch vorhandenen Gebäude liebevoll renoviert und wieder hergerichtet.
2013 kauften die heutigen Besitzer Uwe Ottmar und Thomas Beez das Schloss und sind seither stetig damit beschäftigt, die Arbeit ihrer Vorgänger fortzuführen.
Weiterführender Link:
Auf der Internetseite des Gesangsvereins Eintracht Reinsbronn können Sie weitere wichtige historische Zusammenhänge nachlesen: http://gesangverein-reinsbronn.de.tl/Aus-der-Geschichte-von-Reinsbronn.htm
Geyer-Schloss
Reinsbronn 1
97993 Creglingen
E-Mail:
info@geyer-schloss.de
Telefon: ++49 (0) 7933 7007825
Öffnungszeiten:
Sonntags-Café
Jeden 1 und 3. Sonntag im Monat
und nach Absprache